Lebensberatung

Meine Praxis bietet Ihnen psychologische und pädagogische Beratung bei Ihrer individuellen Problematik.

Hierbei handelt es sich um eine Hilfestellung für psychisch gesunde Menschen mit konkreten Lebensproblemen. Sie gehört nicht zur Heilkunde, und eine Störungsdiagnostik muss daher nicht vorgenommen werden.

Vom einmaligen Krisengespräch bis zur mehrmonatigen Begleitung wird mein Beratungsangebot Ihren Bedürfnissen angepasst.

Sollte sich während des Prozesses herausstellen, dass eine Problematik doch diagnostisch abgeklärt werden muss, ist es möglich, dass eine begonnene Beratung in eine Psychotherapie mündet.

Lebenskrisen

Krisen sind für jeden Menschen nicht nur normal, sondern sogar notwendig, denn sie geben entscheidende Impulse für Entwicklung und persönliches Wachstum.

Mitten in einer Krise fällt es allerdings sehr schwer, eine positive Perspektive zu entwickeln, denn im Vordergrund steht das Leiden oder die Unzufriedenheit.

Mögliche Themen sind:

  • Trennung vom Partner
  • Krankheitsdiagnosen
  • Tod eines nahestehenden Menschen
  • Verlust des Arbeitsplatzes
  • berufliche Neuorientierung

In meiner Praxis bekommen Sie die Möglichkeit, sich mir als lebenserfahrenem Gegenüber ausführlich mitzuteilen. Es ist mir wichtig, meinen Klientinnen und Klienten einen geschützten Raum zu bieten, in dem einfühlsames Zuhören selbstverständlich ist. In einer vorwiegend ressourcenorientierten Beratung lernen Sie, den Blick allmählich wieder aufs eigene Potenzial zu lenken. Gemeinsam finden wir heraus, welche individuellen Strategien Ihnen zur Verfügung stehen, um schwierige Situationen zu bewältigen.

Leben mit Hochsensibilität

Hochsensible Menschen haben eine scheinbar unzeitgemäße Veranlagung.

Permanente Selbstdarstellung, Oberflächlichkeit, rücksichtsloses Konkurrieren, Lärm und Hektik sind ihnen wesensfremd. Ihr hochreagibles Nervensystem sorgt dafür, dass sie sich oft überfordert fühlen, sich zurückziehen und darauf verzichten, ihre besonderen Eigenschaften wertzuschätzen und gewinnbringend einzusetzen.

Mein Beratungsangebot zielt darauf ab, Sie oder Ihr Kind dabei zu unterstützen,

  • Hochsensibilität als Ressource zu entdecken
  • mit Stress umgehen zu lernen
  • ins Gleichgewicht zu kommen
  • den Alltag zu bewältigen
  • Ihre Lebensplanung mit Ihrer Veranlagung in Einklang zu bringen.

Hochsensibilität ist eine Disposition, der neurologische Besonderheiten zugrunde liegen. Auffällig ist die komplexere Wahrnehmung, die leicht die Grenze des Erträglichen überschreiten kann und deren Verarbeitung sehr energieintensiv ist. Es handelt sich nicht um ein psychopathologisches Störungsbild, aber die psychische Verletzbarkeit, insbesondere für Angststörungen, somatoforme Störungen, Burnout und Depression, ist erhöht. Es kann daher sein, dass zu Beginn oder im Verlauf der unterstützenden Begleitung ein Störungsbild festgestellt wird. In diesem Fall sollte die Beratung in eine Psychotherapie münden.

Leben als introvertierter Mensch

Introvertierte Menschen beziehen ihre Energie aus der Stille mit sich.

Als stabiles Persönlichkeitsmerkmal hat Introversion sowohl Vor- als auch Nachteile. Da die meisten Menschen allerdings extravertiert sind, steht oft die Unzufriedenheit mit dieser anderen Veranlagung im Vordergrund:

  • Hadern Sie immer wieder mit sich, weil Sie sich als weniger leistungsfähig erleben, als Ihre Kollegen es zu sein scheinen?
  • Brauchen Sie im sozialen Kontakt Rückzugsphasen, um wieder aufzutanken?
  • Machen Ihre Freunde Ihnen den Vorwurf, Sie seien ungesellig?
  • Geraten Sie immer wieder in Konflikte mit Ihrem Partner / Ihrer Partnerin, weil Sie ein zu hohes Maß an Aktivitäten nicht ertragen?
  • Denken Sie gründlich nach, bevor sie handeln, obwohl Sie vielleicht gerne spontan wären?

Während extravertierte Menschen im Kontakt mit anderen energetisch auftanken, droht introvertierten Menschen im permanenten Sozialkontakt ein rascher Energieverlust. Für sie ist es unabdingbar, sich durch zeitweisen Rückzug zu regenerieren, um wieder vollumfänglich leistungsfähig und sozial engagiert sein zu können. Diese dispositionsbedingten Unterschiede sind meistens nicht bekannt, sodass es leicht zu Missverständnissen kommt und Konflikte entstehen, die in vielen Fällen vermeidbar wären.

Sollten Sie introvertiert sein und darunter leiden, biete ich in meiner Praxis Beratungsgespräche an, die Ihnen dabei helfen

  • Ihre introvertierte Veranlagung zu verstehen und anzunehmen
  • sich als introvertierte Person selbstbewusst zu fühlen
  • Ihre Introversion offen zu kommunizieren
  • ein förderliches Selbstmanagement einzuüben, das Sie in einer extravertierten Umgebung ohne Anpassungsdruck bestehen lässt.

Frauenleben

Ein Schwerpunkt meiner Beratungstätigkeit liegt auf der Arbeit mit Frauen verschiedenen Alters. Es ist mir ein großes Anliegen, Frauen und Mädchen auf ihren vielfältigen Wegen der Entwicklung und Entfaltung kompetent zu begleiten und dabei behilflich zu sein, die Klippen der jeweiligen Lebensphase möglichst heile zu umschiffen.

Sexualhormone tun, was sie können: Sie zwingen Veränderungen herbei.

Das Herauswachsen aus der „Kindheitslarve“ (Barbara Sichtermann) geschieht bei Mädchen dramatischer als bei Jungen: Die Pubertät setzt früher ein, und die Verwandlung ist tiefgreifender, sichtbarer und folgenreicher. Auch für Mütter ist diese Entwicklungsphase ihrer Töchter besonders herausfordernd und oft verunsichernd.

Mein Beratungsangebot richtet sich daher an junge Mädchen und ihre Mütter, die

  • ihre Beziehung zueinander behutsam den reifungsbedingten Veränderungen anpassen möchten
  • Hilfe benötigen, auf einer neuen Ebene miteinander ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben
  • Anstöße für kreative Konfliktlösungen brauchen
  • Antworten auf ihre ganz individuellen Fragen suchen, die in dieser ebenso sensiblen wie ver-rückten Phase auftauchen.

Auf Frauen lastet noch immer ein besonderer Rechtfertigungsdruck für ihre Lebensentscheidungen.

Spätestens nach der Adoleszenz, also ab etwa Mitte zwanzig, erleben sich viele Frauen unter verschärfter Beobachtung, und zwar sowohl im privaten als auch im öffentlichen Umfeld. Obwohl sie in den letzten Jahrzehnten zum Glück deutlich an Gestaltungsspielräumen gewonnen haben, fühlen sich viele Frauen permanent von außen bewertet und lassen sich oft von fremden Erwartungen verunsichern. Noch immer geraten junge Frauen häufig in einen Rechtfertigungszwang, wenn sie sich gegen Ehe und Familiengründung entscheiden; noch immer wird von Frauen ganz selbstverständlich die Übernahme des Löwenanteils der Sorgearbeit (Kinder, pflegebedürftige Angehörige) erwartet, wenn sie in einem Familienverbund leben. Andererseits ist für Arbeitgeber die Möglichkeit einer Schwangerschaft und anderer familienbedingter Ausfälle nach wie vor ein Manko der weiblichen Arbeitskraft. Hin- und hergerissen zwischen den Erwartungen an die erfolgreiche und eigenständige Berufstätigkeit und den Erwartungen an die fürsorgliche Mutter, die umsichtige Partnerin, die hilfsbereite Tochter oder Schwiegertochter scheitern viele Frauen an ihrem überfordernden Alltag – und ihrem eigenen Perfektionismus.

  • Stellen Sie eigene Entscheidungen immer wieder infrage?
  • Fühlen Sie sich oft unfähig, Prioritäten zu setzen?
  • Haben Sie das Gefühl, ein falsches Leben zu führen?
  • Fragen Sie sich, weshalb Ihre eigenen Bedürfnisse in Ihrem Leben kaum vorkommen?

Ich biete in meiner Praxis klärende Gespräche und kreative Interventionen an, um Frauen behilflich zu sein, die nötige Selbstsicherheit für stimmige Entscheidungen zu gewinnen und wichtige Lebensveränderungen einzuleiten.

Die Wechseljahre bieten Frauen die Chance einer Neuorientierung.

Nachdem die Familienphase zumeist abgeschlossen ist und / oder die beruflichen Pläne verwirklicht wurden, kann mit dem Ende der Fruchtbarkeit in der zweiten Lebenshälfte der Blick wieder auf die eigenen, ganz persönlichen Belange gerichtet werden. Die hormonelle Umstellung kann allerdings viel Verunsicherung produzieren, und die negativen Vorurteile unserer Gesellschaft lassen viele Frauen ängstlich in die Zukunft blicken:

  • Sie wollen wissen, was in den Wechseljahren eigentlich genau passiert?
  • Sie suchen nach Alternativen, mit typischen Begleitsymptomen umzugehen?
  • Sie möchten Hilfe bei der Rückschau auf Ihr bisheriges Leben und der Initiierung von Veränderung?

Ich biete Ihnen die Möglichkeit, sich im Gespräch von Frau zu Frau ein Stück weit professionell begleiten zu lassen.

Leben mit Kindern

Das Zusammenleben mit Kindern bringt große Herausforderungen mit sich.

Nicht immer können Sie als Eltern sie allein bewältigen. Es kann vorkommen, dass

  • Sie mit einer schwierigen Situation überfordert sind
  • Sie ein bestimmtes Verhalten Ihres Kindes sehr verunsichert
  • Probleme mit der Bindungssicherheit zu vermuten sind
  • Drittpersonen Probleme mit Ihrem Kind haben und an Ihre Erziehungsverantwortung appellieren.

Meistens fällt es Eltern nicht leicht, in familiären Konfliktsituationen professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Oft wird das Annehmen von Hilfe mit eigenem Versagen gleichgesetzt. Hinzu kommt die Befürchtung, in eine institutionelle ‚Maschinerie’ zu geraten, sich als ‚Fall’ oder ‚Problemfamilie’ zu fühlen und aktenkundig zu werden.

Aus meiner eigenen Erfahrung als Mutter weiß ich, dass die Erziehungsverantwortung manchmal sehr schwer zu tragen ist. Krisenhafte Entwicklungszeiten der Kinder können so kraftraubend sein, dass eine Entlastung von außen unumgänglich wird.

  • Reden befreit von innerem Druck.
  • Professionelles Zuhören und Fragen sorgt für Klarheit und Strukturierung.
  • Entlastung und Klarheit ermöglichen zielorientiertes Handeln.

Eine solche Entlastung kann manchmal schon in einem einzigen Gespräch mit einer kompetenten Person erreicht werden. In anderen Fällen ist ein längerer Beratungsprozess nötig oder gegebenenfalls auch eine therapeutische Begleitung.

Wichtig ist in jedem Fall die unbürokratische und schnelle Hilfe, die nicht erst beantragt werden muss, sondern mit einem simplen Anruf zu bekommen ist.

Auch an dieser Stelle sei erwähnt, dass sich Schwierigkeiten oft potenzieren, sobald eine Veranlagung zur Hochsensibilität bei Kindern (oder Eltern) vorliegt und diese nicht verständig begleitet wird. Ähnliches gilt für introvertierte Kinder, deren Wesensart ja ebenfalls sehr oft verkannt oder nicht wertgeschätzt wird.

Bei einer Bindungsproblematik führe ich mit den Eltern (oder dem hauptsächlich betreuenden Elternteil) ein vereinfachtes Bindungsinterview durch, das auf dem Adult Attachment Interview (AAI) beruht. Der Bindungsstil und damit die Bindungsbereitschaft der Eltern prägt schließlich wesentlich die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung. Für den Blick aufs Kind und dessen Problematik nehme ich zumeist das Misfit-Modell von Remo Largo zuhilfe, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe.